Erster Kooperationsvertrag zwischen Grundschule und Gymnasium in SenftenbergEin Novum, zumindest in dieser Form, ist der Kooperationsvertrag zwischen der Briesker Grundschule und dem Senftenberger Gymnasium. Die Georg Hensius von Mayenburg-Grundschule und das Friedrich-Engels-Gymnasium Senftenberg werden künftig ganz konkret zusammenarbeiten und haben dies feierlich in einem Kooperationsvertrag festgehalten. „Wir wollen unsere Schüler hier in Senftenberg halten und setzen daher in unserem Schulkonzept auf einen nahtlosen Übergang zu den weiterführenden Schulen“, begründet Madlen Schwarz, Schulleiterin der Georg Heinsius von Mayenburg-Grundschule, den neuen Weg, eine Zusammenarbeit per Kooperationsvereinbarung zu organisieren. Tatsächlich vereinbaren Gymnasium und Grundschule konkrete Aktivitäten, wie zum Beispiel, dass die Schüler der Georg Heinsius von Mayenburg Grundschule, wenn sie die Voraussetzungen für das Gymnasium erfüllen, auch auf dem Friedrich-Engels-Gymnasium in ihrem Klassenverband bleiben.

„Besonders wichtig war es uns, die 2. Fremdsprache Spanisch, die bei uns unterrichtet wird, am Gymnasium bis zum Abitur , mit dem  Abschluss eines internationalen Sprachenzertifikats, weiter führen zu können“, erläutert Madlen Schwarz. Auch der Schulleiter des Gymnasiums, Eckhard Bethge, freut sich darauf, mit der Briesker Grundschule enger zusammen zu arbeiten. „Wir hatten bereits bei den ersten Gesprächen sehr viele gemeinsame Ideen, die wir nun – erstmals in einem offiziellen Vertrag festhalten“, sagt der Schulleiter. Ihm ist besonders wichtig, die Schüler für sein Gymnasium zu begeistern, indem die Grundschüler schon früh den Kontakt zu der Einrichtung bekommen. „Gerade in der 5. und 6. Klasse gibt es viele Schnittstellen, die wir nutzen werden“, erklärt er am Rande des Unterzeichnungstermins des Kooperationsvertrages. 

Die neuen Kooperationspartner machten gleich am Unterzeichnungstag Nägel mit Köpfen und vereinbarten konkrete Projekte mit den verantwortlichen Lehrern beider Einrichtungen. So werden beispielsweise gemeinsame Experimentierstunden für Schüler ab der 3. Klasse eingerichtet, beide Einrichtungen prüfen die Möglichkeit gegenseitiger Unterrichtsvertretungen zur Vermeidung von Unterrichtsausfall. Weiter sei unter anderem ein gemeinsames Schachturnier der Klassen 5 bis 7 angedacht und gegenseitige Besuche in den Jahrgangsstufen 5 und 6 sollen zur Regel werden.